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MFA Tarifvertrag 2025: Was Du wirklich verdienst [Gehaltsrechner]

Autorenbild: BjörnBjörn

Aktualisiert: vor 7 Tagen

MFA bei der Abrechnung
Ab Januar 2025 gibt es satte 3.85% mehr Gehalt!

Ab 2025 erwartet dich als Medizinische Fachangestellte eine bedeutende Gehaltserhöhung von 3,85% durch den neuen MFA Tarifvertrag 2025. Das bedeutet für dich als Berufseinsteiger ein Mindestgehalt von 2.803,95 Euro, während erfahrene MFAs mit über 29 Dienstjahren sogar bis zu 4.718,94 Euro verdienen können.



Der neue Tarifvertrag gilt ab dem 1. Januar 2025 für 24 Monate und bringt dir neben der Gehaltserhöhung auch weitere Vorteile. Damit du genau weißt, welches Gehalt dir zusteht und wie du deine Karrierechancen optimal nutzen kannst, haben wir alle wichtigen Informationen für dich zusammengestellt. Außerdem zeigen wir dir, wie du spielerisch leicht deinen nächsten Karriereschritt planst und passende Jobs in deiner Nähe findest.


Dein MFA-Gehalt 2025 auf einen Blick


Der neue MFA Gehaltstarifvertrag bringt zunächst eine lineare Erhöhung deines Gehalts um 3,85 Prozent. Darüber hinaus wurde eine zusätzliche Berufsjahrstufe eingeführt, die deine langjährige Erfahrung noch besser honoriert.


Die wichtigsten Änderungen im neuen Tarifvertrag


Insbesondere die unteren vier Berufsjahrstufen profitieren von der Gehaltserhöhung. Als Berufseinsteiger startest du mit mindestens 2.803,95 Euro in der Tätigkeitsgruppe I. Mit steigender Berufserfahrung erhöht sich dabei dein Gehalt kontinuierlich. Ab dem 29. Berufsjahr kannst du sogar bis zu 4.718,94 Euro in der höchsten Tätigkeitsgruppe VI verdienen.



Ab Januar 2026 wird außerdem eine neue neunte Berufsjahrstufe für MFAs ab dem 33. Berufsjahr eingeführt. Somit steigt das Maximalgehalt dann auf bis zu 4.895,78 Euro.


So findest du deine Tätigkeitsgruppe


Die Eingruppierung in eine der sechs Tätigkeitsgruppen erfolgt nach deinen Qualifikationen und Verantwortungsbereichen:


  • Tätigkeitsgruppe I: Grundlegende MFA-Tätigkeiten nach der Ausbildung

  • Tätigkeitsgruppe II: Ab 40 Stunden Fortbildung, beispielsweise im Wundmanagement oder Hygienemanagement

  • Tätigkeitsgruppe III: Ab 80 Stunden Fortbildung, etwa in der Prävention oder im ambulanten Operieren

  • Tätigkeitsgruppe IV: Ab 120 Stunden Fortbildung oder Ausbildungskoordination

  • Tätigkeitsgruppe V: Mindestens 360 Stunden Fortbildung plus Berufserfahrung

  • Tätigkeitsgruppe VI: Ab 600 Stunden Fortbildung mit Führungsverantwortung


Berechnung deines individuellen Gehalts


Für Teilzeitkräfte berechnet sich das Gehalt nach folgender Formel: Bruttogehalt bei Vollzeit ÷ 167 × Wochenstunden × 4,33. Dabei werden auch Zuschläge berücksichtigt: 25 Prozent für Überstunden und Samstagsarbeit, 50 Prozent für Sonn- und Feiertagsarbeit sowie Nachtarbeit.

Mit deiner Qualifikation und Berufserfahrung findest du spielerisch leicht interessante Jobs in deiner Region, die deiner Gehaltsvorstellung entsprechen.



So nutzt du die neue MFA Gehaltstabelle zu deinem Vorteil


Nutze die Möglichkeiten des neuen MFA Tarifvertrags optimal für deine berufliche Entwicklung. Mit den richtigen Strategien kannst du dein Gehalt gezielt steigern und zusätzliche Vorteile für dich sichern.


Einordnung in die richtige Gehaltsstufe


Zunächst ist es wichtig, dass du deine korrekte Eingruppierung kennst. Deine Berufsjahre zählen dabei ab dem ersten des Monats, in dem du deine MFA-Prüfung bestanden hast. Besonders vorteilhaft: Zeiten der Teilzeitbeschäftigung werden vollständig angerechnet, unabhängig von der Wochenstundenzahl. Darüber hinaus wird die Elternzeit zur Hälfte auf deine Berufsjahre angerechnet.


Checkliste: Diese Zulagen stehen dir im MFA Tarifvertrag 2025 zu


Insbesondere bei Sonderarbeitszeiten hast du Anspruch auf zusätzliche Vergütung:


  • 25% Zuschlag für Überstunden und Samstagsarbeit

  • 50% Zuschlag für Sonn-, Feiertags- und Nachtarbeit (20:00-07:00 Uhr)

  • 100% Zuschlag für Arbeit an Neujahr, 1. Mai sowie Oster-, Pfingst- und Weihnachtsfeiertagen


Außerdem erhältst du eine jährliche Sonderzahlung zum 1. Dezember. Ab dem zweiten Jahr der Betriebszugehörigkeit beträgt diese 70% deines regelmäßigen Bruttomonatsgehalts.


Tipps für erfolgreiche Gehaltsverhandlungen


Dabei ist es wichtig, dass du dich professionell auf das Gespräch vorbereitest. Dokumentiere zunächst alle deine zusätzlichen Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Konzentriere dich außerdem auf handfeste Fakten, wie erfolgreich abgeschlossene Projekte oder positive Beiträge zum Praxiserfolg.


Wähle den richtigen Zeitpunkt für dein Gespräch und vereinbare einen konkreten Termin mit deiner Führungskraft. Bereite dich darauf vor, deinen Mehrwert für die Praxis konkret zu benennen - beispielsweise durch verbesserte Abläufe oder zusätzliche Qualifikationen.


Falls dein Wunschgehalt nicht sofort realisierbar ist, bleibe flexibel und frage nach alternativen Möglichkeiten wie stufenweisen Erhöhungen oder zusätzlichen Benefits. Vereinbare in diesem Fall bereits einen konkreten Folgetermin für weitere Gespräche.


Mit dieser strategischen Herangehensweise und deiner guten Vorbereitung stehen die Chancen ausgezeichnet, dass du deine Gehaltsziele erreichst.


Karrierechancen und Gehaltssteigerungen


Deine berufliche Entwicklung als MFA bietet dir zahlreiche Möglichkeiten, dein Gehalt durch gezielte Weiterbildungen zu steigern. Mit den richtigen Qualifikationen kannst du spielerisch leicht deinen nächsten Karriereschritt planen.



Weiterbildungsmöglichkeiten für mehr Gehalt


Zunächst stehen dir verschiedene Fortbildungswege offen, die sich direkt auf dein Gehalt auswirken. Eine beliebte Option ist die Weiterbildung zur Fachwirtin für ambulante medizinische Versorgung, die dich für Führungsaufgaben qualifiziert. Darüber hinaus kannst du dich in spezifischen Bereichen wie Ernährungsmedizin, Onkologie oder Palliativversorgung spezialisieren.


Besonders nachgefragt sind auch Qualifikationen wie NäPa (Nichtärztliche Praxisassistenz) oder VERAH (Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis). Diese Weiterbildungen ermöglichen dir eigenständige Hausbesuche und erweiterte Kompetenzen in der Patientenversorgung.


Von Tätigkeitsgruppe I zu VI: Dein Karriereweg


Der Aufstieg in höhere Tätigkeitsgruppen erfolgt durch systematische Weiterbildung:


  • Tätigkeitsgruppe II: Nach 40 Stunden Fortbildung erhältst du einen Gehaltszuschlag von 6 Prozent

  • Tätigkeitsgruppe III: Mit 80 Stunden Fortbildung steigt dein Zuschlag auf 12 Prozent

  • Tätigkeitsgruppe IV: Nach 120 Stunden Fortbildung erreichst du 18 Prozent mehr

  • Tätigkeitsgruppe V: Mit 360 Stunden Fortbildung und Berufserfahrung steigt dein Zuschlag auf 28 Prozent

  • Tätigkeitsgruppe VI: Die höchste Stufe mit 42 Prozent Zuschlag erreichst du nach 600 Stunden Fortbildung


Gehaltsentwicklung nach Berufsjahren


Außerdem steigt dein Gehalt automatisch mit zunehmender Berufserfahrung. Ab Januar 2026 wird eine zusätzliche neunte Berufsjahrstufe eingeführt, die deine langjährige Erfahrung noch besser honoriert. In der Tätigkeitsgruppe VI kannst du dann bis zu 4.895,78 Euro verdienen.

Besonders interessant: Zeiten der Elternzeit werden zur Hälfte auf deine Berufsjahre angerechnet. Auch eine berufsnahe Tätigkeit vor deiner MFA-Ausbildung wird bei der Berechnung deiner Berufsjahre zur Hälfte berücksichtigt.


Mit deiner wachsenden Erfahrung und zusätzlichen Qualifikationen findest du auf get-luna.de passende Stellenangebote, die deiner Karriereentwicklung und deinen Gehaltsvorstellungen entsprechen.


Regionale Gehaltsunterschiede verstehen

Die regionalen Unterschiede beim MFA-Gehalt sind beachtlich und bieten dir spannende Möglichkeiten, dein Einkommen durch einen strategischen Standortwechsel zu optimieren.



Stadt vs. Land: Wo verdienst du mehr?


Besonders interessant ist der Gehaltsunterschied zwischen städtischen und ländlichen Regionen. In Großstädten kannst du als MFA deutlich mehr verdienen als auf dem Land. Dabei liegt das durchschnittliche Gehalt in München bei 3.297 Euro brutto im Monat. Stuttgart und Frankfurt am Main folgen mit 3.125 Euro beziehungsweise 3.096 Euro.


Darüber hinaus zeigt sich ein deutliches Gefälle zwischen Ost- und Westdeutschland. In den alten Bundesländern beträgt das durchschnittliche MFA-Gehalt 2.950 Euro, während es in den neuen Bundesländern bei 2.566 Euro liegt. Dies entspricht einem Unterschied von etwa 13 Prozent.


Die bestbezahlten Regionen für MFAs


Hamburg führt die Liste der bestbezahlten Bundesländer an - hier verdienst du durchschnittlich 3.060 Euro brutto monatlich. Außerdem bieten dir diese Bundesländer überdurchschnittliche Gehälter:


  • Berlin mit 2.984 Euro

  • Bayern mit 2.982 Euro

  • Bremen mit 2.982 Euro

  • Baden-Württemberg mit 2.981 Euro


Dabei ist wichtig zu wissen: Diese regionalen Unterschiede betreffen hauptsächlich Stellen ohne Tarifbindung. Bei einer Anstellung nach Tarifvertrag gelten bundesweit einheitliche Gehälter.


Strategien für den Standortwechsel


Um dein Gehaltspotenzial optimal zu nutzen, solltest du bei der Jobsuche verschiedene Faktoren berücksichtigen. Zunächst ist es wichtig, die höheren Lebenshaltungskosten in Großstädten einzukalkulieren. Ein höheres Bruttogehalt bedeutet nicht automatisch mehr Netto zum Leben.

Außerdem lohnt sich ein Blick auf die Art der Einrichtung. Kirchliche Träger wie die Diakonie zahlen oft besser als private Praxen. In der Entgeltgruppe 6 der Diakonie kannst du zwischen 3.216,50 Euro und 3.698,79 Euro verdienen.


Besonders attraktiv für deine Karriereentwicklung sind große Städte wie München, Stuttgart und Frankfurt am Main. Diese Standorte bieten nicht nur höhere Gehälter, sondern auch bessere Weiterbildungsmöglichkeiten und vielfältigere Jobperspektiven.


Mit get-luna.de findest du spielerisch leicht passende Stellenangebote in deiner Wunschregion. Dabei kannst du gezielt nach Positionen mit attraktiver Vergütung suchen und verschiedene Standorte miteinander vergleichen.


Deine Rechte im Tarifvertrag


Als MFA hast du im Rahmen des Tarifvertrags 2025 zahlreiche wichtige Rechte, die dir finanzielle Vorteile und bessere Arbeitsbedingungen sichern. Zunächst ist es wichtig, dass du diese Rechte genau kennst, damit du sie auch durchsetzen kannst.



Urlaubsanspruch und Sonderzahlungen


Der neue Tarifvertrag bringt dir ab 2025 mehr Urlaubstage: Du hast nun Anspruch auf 29 Arbeitstage Jahresurlaub. Darüber hinaus erhältst du ab dem 55. Lebensjahr sogar 31 Urlaubstage. Bei einer 6-Tage-Woche entspricht dies 35 beziehungsweise 37 Werktagen.


Besonders vorteilhaft ist die jährliche Sonderzahlung, die du zum 1. Dezember erhältst. Im ersten Jahr deiner Betriebszugehörigkeit beträgt diese 50% deines regelmäßigen Bruttomonatsgehalts. Ab dem zweiten Jahr steigt die Sonderzahlung auf 70%. Allerdings ist wichtig zu wissen: Bei Elternzeit über das gesamte Jahr entfällt der Anspruch auf die Sonderzahlung.


Überstunden und Zuschläge richtig abrechnen


Bei der Vergütung von Mehrarbeit stehen dir verschiedene Zuschläge zu:


  • 25% für Überstunden und Samstagsarbeit

  • 50% für Sonn- und Feiertagsarbeit sowie Nachtarbeit (20:00-07:00 Uhr)

  • 100% für Arbeit an Neujahr, 1. Mai sowie an Oster-, Pfingst- und Weihnachtsfeiertagen


Dabei gilt: Überstunden entstehen, wenn du über deine vereinbarte Arbeitszeit hinaus arbeitest und innerhalb von vier bis maximal zwölf Wochen kein entsprechender Freizeitausgleich erfolgt. Insbesondere bei Teilzeit werden Überstunden bereits dann zuschlagspflichtig, wenn du über deine individuell vereinbarte Arbeitszeit hinaus arbeitest.



Was tun, wenn der Arbeitgeber nicht nach Tarif zahlt?


Zunächst solltest du prüfen, ob dein Arbeitsvertrag einen Verweis auf den Tarifvertrag enthält. Eine Tarifbindung besteht automatisch nur dann, wenn sowohl dein Arbeitgeber Mitglied der AAA als auch du Mitglied im Verband medizinischer Fachberufe bist.


Enthält dein Arbeitsvertrag eine dynamische Bezugnahmeklausel, muss dein Arbeitgeber die Tariferhöhungen umsetzen. Bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten kann er allerdings mit dir über einen Gehaltsverzicht oder eine Stundung verhandeln - dies geht jedoch nur mit deiner ausdrücklichen Zustimmung.


Wichtig zu wissen: Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis musst du innerhalb von zwölf Monaten nach ihrem Entstehen schriftlich geltend machen. Dabei kannst du dich an deinen Berufsverband oder eine Rechtsberatung wenden.


Mit get-luna.de findest du spielerisch leicht Arbeitgeber, die faire Arbeitsbedingungen und eine tarifgerechte Bezahlung bieten. Außerdem erhältst du dort wertvolle Tipps für deine berufliche Weiterentwicklung.


Fazit


Zusammenfassend bringt dir der neue MFA Tarifvertrag 2025 deutliche finanzielle Vorteile durch die 3,85-prozentige Gehaltserhöhung und die zusätzliche Berufsjahresstufe. Besonders wichtig ist dabei, dass du deine Rechte kennst und aktiv die vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten nutzt, um in höhere Tätigkeitsgruppen aufzusteigen.


Schließlich hängt dein tatsächliches Gehalt von verschiedenen Faktoren ab - von deiner Berufserfahrung über deine Qualifikationen bis hin zu deinem Standort. Damit du dein volles Gehaltspotenzial ausschöpfen kannst, lohnt es sich, diese Faktoren bei deiner Karriereplanung zu berücksichtigen.


Mit get-luna.de findest du spielerisch leicht passende Jobs in deiner Region, die deinen Gehaltsvorstellungen entsprechen und dir beste Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Nutze diese Chance, um den nächsten Schritt in deiner beruflichen Laufbahn zu gehen und dein Wunschgehalt zu erreichen.



FAQs


Q1. Wann tritt der neue MFA Tarifvertrag 2025 in Kraft? Der neue MFA Tarifvertrag tritt am 1. Januar 2025 in Kraft und gilt für 24 Monate. Er bringt eine lineare Gehaltserhöhung von 3,85% für alle Medizinischen Fachangestellten.


Q2. Wie hoch ist das Einstiegsgehalt für MFAs ab 2025? Das Mindestgehalt für Berufseinsteiger in der Tätigkeitsgruppe I beträgt ab 2025 2.803,95 Euro brutto pro Monat.


Q3. Welche Zuschläge stehen MFAs für Sonderarbeitszeiten zu? MFAs erhalten 25% Zuschlag für Überstunden und Samstagsarbeit, 50% für Sonn-, Feiertags- und Nachtarbeit (20:00-07:00 Uhr) sowie 100% für Arbeit an besonderen Feiertagen wie Neujahr oder Weihnachten.


Q4. Wie viele Urlaubstage haben MFAs laut neuem Tarifvertrag? Ab 2025 haben MFAs Anspruch auf 29 Arbeitstage Jahresurlaub. Ab dem 55. Lebensjahr erhöht sich der Urlaubsanspruch auf 31 Arbeitstage.


Q5. Wie kann eine MFA in eine höhere Tätigkeitsgruppe aufsteigen? Der Aufstieg in höhere Tätigkeitsgruppen erfolgt durch Weiterbildung. Beispielsweise erreicht man die Tätigkeitsgruppe II nach 40 Stunden Fortbildung, was einen Gehaltszuschlag von 6% bedeutet. Mit zunehmenden Fortbildungsstunden und Verantwortlichkeiten kann man bis zur Tätigkeitsgruppe VI aufsteigen.

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